Förderung der sozialen Fähigkeiten

Schon für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren ist der Kontakt zu anderen Kindern eine Bereicherung. So lernen sie, sich mit anderen Kindern im Guten aber auch mal im nicht so Guten auseinander zu setzen. Sie knüpfen Freundschaften und lernen Konflikte untereinander zu lösen. Daher nutzen wir in unserer Kindertagespflege vom FamS organisierte Treffen, bei denen sich Tagespflegepersonen mit den Tageskindern zum Spielen und Austauschen treffen, außerdem werden wir auf den Spielplatz gehen und dort ebenfalls andere Kinder treffen. Hier lernen sie, mit anderen Kindern zu teilen und mit ihnen zu reden. Wir selbst werden dabei als Vorbild dienen, indem wir auf andere zu gehen und uns unterhalten oder etwas von unserem mitgebrachtem Obst- und Gemüsesnack teilen werden. Regelmäßig besuchen wir auch den ansässigen Kindergarten sowie die Grundschule, sodass den Kindern die Möglichkeit gegeben wird, diese Einrichtungen bereits frühzeitig kennenzulernen und es ihnen in der Übergang später leichter fällt. Auch Ausflüge in den Zoo oder auf den Reiterhof sind eine Möglichkeit, andere Menschen kennen zu lernen. Wichtig für eine gute Interaktion mit anderen ist dabei auch die Sprach­ent­wicklung. So fördern wir die Kinder in ihrer Sprache, sodass sie sich mit anderen unterhalten können oder auch generell ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern können oder anderen Kindern klar zu machen, wenn sie etwas mögen oder auch etwas nicht wollen.

Auch beim Lösen von Konflikten ist Sprache von Vorteil, aber nicht unbedingt notwendig. Auch die Kleinsten können durch Gesten zeigen, ob sie etwas mögen oder nicht. Wenn Konflikte unter den Kindern auftreten, versuchen wir zunächst nicht einzu­greifen um den Kindern erstmal die Möglichkeit zu geben den Konflikt selbst zu lösen. Sollte dies aber nicht gelingen, so versuchen wir gemeinsam mit ihnen eine Lösung zu finden oder zeigen verschiedene Möglichkeiten auf, wie man das Problem lösen könnte. Wichtig hierbei ist auch, dass die Kinder ein paar grund­legende Regeln einhalten wie z.B. nicht hauen, beißen oder schubsen. Natürlich bleibt dies nicht immer aus, aber es ist auch wichtig, dass die Kinder erkennen, dass dies nicht gut war und sich beim anderen entschuldigen. So übernehmen sie an dieser Stelle auch Verantwortung für ihr Handeln. Auch an anderer Stelle sollen die Kinder lernen Verantwortung zu über­nehmen, indem sie helfen den Tisch zu decken, sich um die Pflanzen im Garten zu kümmern. Die Älteren übernehmen zudem mehr Aufgaben, indem sie den Kleinen beim Anziehen helfen oder ihnen Sachen geben, an die sie noch nicht herankommen. Regeln üben wir immer wieder im Alltag, indem wir sie in Rituale einbinden, z.B. erst essen wenn alle etwas haben und der Tischspruch gesprochen wurde. Zudem binden wir Regeln immer wieder in spielerische Angebote ein.